BEGIN:VCALENDAR VERSION:2.0 PRODID:cau.ub.fid.cal CALSCALE:GREGORIAN NAME:vifanord (Das Ende des Großen Nordischen Kriegs 1721 – eine Wende im O stseeraum\, aber wohin?) URL:https://calendar.vifanord.de/cal/event.xhtml?eventPid=34dfqJ7McxT23Ewz SOURCE;VALUE=URI:https://calendar.vifanord.de/cal/ics/event.ics?eventPid=34 dfqJ7McxT23Ewz REFRESH-INTERVAL;VALUE=DURATION:P1D X-WR-CALNAME:vifanord (Das Ende des Großen Nordischen Kriegs 1721 – eine We nde im Ostseeraum\, aber wohin?) X-PUBLISHED-TTL:P1D BEGIN:VEVENT UID:34dfqJ7McxT23Ewz@cau.ub.fid.cal DTSTAMP:20220126T074809Z SUMMARY:Das Ende des Großen Nordischen Kriegs 1721 – eine Wende im Ostseera um\, aber wohin? LOCATION:Tallinn\, Estonia DESCRIPTION:Title: Das Ende des Großen Nordischen Kriegs 1721 – eine Wende im Ostseeraum\, aber wohin?\nLocation: Tallinn\, Estonia\nOrganizer: Talli nn City Archives\nWebsite: https://www.hsozkult.de/event/id/event-115376\n First day: 2022-09-08\nLast day: 2022-09-10\nCategories: History / Archeol ogy\n\nWenn man den Ostseeraum als Geschichtsregion betrachtet\, stellt da s Ende des Groß\;en Nordischen Kriegs 1721 eine Epochenwende dar\, de ren politische\, gesellschaftliche\, kulturelle und ö\;konomische Umw& auml\;lzungen die folgenden Jahrhunderte geprä\;gt haben. Von zentrale r Bedeutung ist der Frieden von Nystad (finnisch: Uusikaupunki) zwischen S chweden und Russland vom 12. September 1721\, der den Ausgangspunkt der Ko nferenz bildet.\n\nDass sich die Folgen von Kriegsende und Friedenschluss fü\;r die betroffenen Staaten\, Regionen und ihre Bewohner:innen signi fikant unterscheiden und damit verbunden auch die jeweiligen (nationalen) Erinnerungen sehr heterogen sind\, unterstreicht die Bedeutung des Umbruch s von 1721 auch in einer lä\;ngerfristigen Perspektive: In Schweden be gann mit den Gebietsabtretungen an das Zarenreich der mä\;chtepolitisc he Abstieg\, dem nach anfä\;nglichen Revancheplä\;nen dann der R&u uml\;ckzug aus der europä\;ischen Mä\;chtepolitik folgte. In Russl and wurde der Frieden von Nystad dagegen als triumphaler Aufstieg zur Gro& szlig\;macht und Beginn einer neuen (europä\;ischen) Epoche gefeiert. Fü\;r die deutschen Adligen in Estland und Livland bot sich mit dem &U uml\;bergang an das Zarenreich die Gelegenheit zur Fixierung ihrer rechtli chen und sozialen Privilegien\, wä\;hrend fü\;r die Esten und Lett en aus der neuen Situation dagegen eine Verschä\;rfung der Leibeigensc haft resultierte. In Finnland fü\;hrte der Friedensschluss mit der Abt retung von Wiborg und Kexholm zu den ersten Anfä\;ngen von Autonomie u nter russlä\;ndischer Herrschaft. Fü\;r Polen-Litauen bedeutete de r Ausgang des Nordischen Kriegs zunä\;chst das Scheitern der Versuche zur Revindikation Livlands. Zudem verdeutlichte die Tatsache\, dass der po lnische Kö\;nig in den Friedensschluss mit Schweden nicht einbezogen w urde\, auch den Beginn der Souverä\;nitä\;tskrise\, aus der sich d ann eine Auß\;ensteuerung der Adelsrepublik durch Ö\;sterreich\, Preuß\;en und Russland entwickelte und die schließ\;lich in die Teilungen Polen-Litauens Ende des 18. Jahrhunderts mü\;ndete. Damit f& auml\;llt der Blick dann auf Preuß\;en\, das sich durch den Friedensc hluss von Stockholm 1720 Stettin angliedern konnte.\n\nZiel der Tagung ist es\, die langfristigen Folgen des Friedens von Nystad fü\;r Nordost- und Ostmitteleuropa zum einen aus unterschiedlichen thematischen Blickwink eln (Politikgeschichte\, Kulturgeschichte\, Kunstgeschichte\, Wirtschaftsg eschichte\, Sozialgeschichte) und zum anderen aus den nationalen Perspekti ven kollektiver Erinnerung zu beleuchten und dabei zu fragen\, welche Roll e diese Folgen und Wahrnehmungen bis in die Gegenwart spielen: Dazu zä \;hlen etwa die Prä\;gung der Region durch den Aufstieg Russlands\, Tr aditionen der nordischen Neutralitä\;t nach dem Ende der schwedischen Groß\;machtszeit\, die Formierung der &bdquo\;Deutschbalten&ldquo\; u nd der Aufstieg der kleinen Nationen.\n\nDie Internationalen Symposien zur Geschichte und Kultur Nordosteuropas finden seit 1995 in unregelmä\;& szlig\;iger Folge in Tallinn statt. Die Themen befassen sich insbesondere mit den Beziehungen der baltischen Region im engeren Sinne mit dem deutsch sprachigen Raum sowie mit Nordeuropa und Nordwestrussland. X-ALT-DESC;FMTTYPE=text/html:
Title:< /td> | Das Ende des Groß\;en Nordischen Kriegs 1721 &ndash\; eine Wende im Ostseeraum\, aber wohin? |
Location: | Tallinn\, Estonia |
Organizer: | Tallinn City Arc hives |
Website: | |
F irst day: | 2022-09-08 |
Last day: | 2022-09-10 | tr>
Categories: | History&thin sp\;/&thinsp\;Archeology |
Wenn man den Osts eeraum als Geschichtsregion betrachtet\, stellt das Ende des Groß\;en Nordischen Kriegs 1721 eine Epochenwende dar\, deren politische\, gesells chaftliche\, kulturelle und ö\;konomische Umwä\;lzungen die folgen den Jahrhunderte geprä\;gt haben. Von zentraler Bedeutung ist der Frie den von Nystad (finnisch: Uusikaupunki) zwischen Schweden und Russland vom 12. September 1721\, der den Ausgangspunkt der Konferenz bildet.
Da ss sich die Folgen von Kriegsende und Friedenschluss fü\;r die betroff enen Staaten\, Regionen und ihre Bewohner:innen signifikant unterscheiden und damit verbunden auch die jeweiligen (nationalen) Erinnerungen sehr het erogen sind\, unterstreicht die Bedeutung des Umbruchs von 1721 auch in ei ner lä\;ngerfristigen Perspektive: In Schweden begann mit den Gebietsa btretungen an das Zarenreich der mä\;chtepolitische Abstieg\, dem nach anfä\;nglichen Revancheplä\;nen dann der Rü\;ckzug aus der eu ropä\;ischen Mä\;chtepolitik folgte. In Russland wurde der Frieden von Nystad dagegen als triumphaler Aufstieg zur Groß\;macht und Begi nn einer neuen (europä\;ischen) Epoche gefeiert. Fü\;r die deutsch en Adligen in Estland und Livland bot sich mit dem Ü\;bergang an das Z arenreich die Gelegenheit zur Fixierung ihrer rechtlichen und sozialen Pri vilegien\, wä\;hrend fü\;r die Esten und Letten aus der neuen Situ ation dagegen eine Verschä\;rfung der Leibeigenschaft resultierte. In Finnland fü\;hrte der Friedensschluss mit der Abtretung von Wiborg und Kexholm zu den ersten Anfä\;ngen von Autonomie unter russlä\;ndis cher Herrschaft. Fü\;r Polen-Litauen bedeutete der Ausgang des Nordisc hen Kriegs zunä\;chst das Scheitern der Versuche zur Revindikation Liv lands. Zudem verdeutlichte die Tatsache\, dass der polnische Kö\;nig i n den Friedensschluss mit Schweden nicht einbezogen wurde\, auch den Begin n der Souverä\;nitä\;tskrise\, aus der sich dann eine Auß\;en steuerung der Adelsrepublik durch Ö\;sterreich\, Preuß\;en und Ru ssland entwickelte und die schließ\;lich in die Teilungen Polen-Litau ens Ende des 18. Jahrhunderts mü\;ndete. Damit fä\;llt der Blick d ann auf Preuß\;en\, das sich durch den Friedenschluss von Stockholm 1 720 Stettin angliedern konnte.
Ziel der Tagung ist es\, die langfris tigen Folgen des Friedens von Nystad fü\;r Nordost- und Ostmitteleurop a zum einen aus unterschiedlichen thematischen Blickwinkeln (Politikgeschi chte\, Kulturgeschichte\, Kunstgeschichte\, Wirtschaftsgeschichte\, Sozial geschichte) und zum anderen aus den nationalen Perspektiven kollektiver Er innerung zu beleuchten und dabei zu fragen\, welche Rolle diese Folgen und Wahrnehmungen bis in die Gegenwart spielen: Dazu zä\;hlen etwa die Pr ä\;gung der Region durch den Aufstieg Russlands\, Traditionen der nord ischen Neutralitä\;t nach dem Ende der schwedischen Groß\;machtsz eit\, die Formierung der &bdquo\;Deutschbalten&ldquo\; und der Aufstieg de r kleinen Nationen.
Die Internationalen Symposien zur Geschichte und Kultur Nordosteuropas finden seit 1995 in unregelmä\;ß\;iger Fol ge in Tallinn statt. Die Themen befassen sich insbesondere mit den Beziehu ngen der baltischen Region im engeren Sinne mit dem deutschsprachigen Raum sowie mit Nordeuropa und Nordwestrussland.
DTSTART;VALUE=DATE:20220908 DTEND;VALUE=DATE:20220911 CATEGORIES:History / Archeology URL:https://calendar.vifanord.de/cal/event.xhtml?eventPid=34dfqJ7McxT23Ewz STATUS:CONFIRMED END:VEVENT BEGIN:X-FID END:X-FID END:VCALENDAR